Holz ist ein sehr beliebter und vielseitiger Baustoff. Bei der Konstruktion eines ökologischen Hauses den Baustoff Holz zu verwenden heißt regenerativ zu bauen. Der Rohstoff wächst immer wieder noch, was die Beeinflussung des Ökosystems gering belastet. Praktisch baut man sich Wände aus gespeicherter Sonnenenergie. Voraussetzung für ein nachhaltig gesundes Raumklima ist der Verzicht auf klinischen Holzschutz, das ist vor allem bei Innenräumen der Fall.
Offenporiges unbehandeltes Holz besitzt keimtötende Eigenschaften. Einheimische Hölzer haben die stärkste keimtötende Wirkung und sollten deshalb für Schränke, Böden, Decken und Wände
verwendet werden.
Holz nimmt die Feuchtigkeit der Raumluft auf, speichert diese und gibt sie langsam wieder ab. Diese Eigenschaft sorgt für ein ausgeglichenes Innenraumklima. Außerdem werden Holzhäusern die mit Abstand geringsten radioaktiven Belastungen gemessen. Für den Innenausbau sind Kernbretter mit stehenden Jahresringen geeignet, da diese am wenigsten Schwundverhalten zeigen. Die beste Schlagzeit des Holzes ist der Winter, wenn es nicht im Saft steht. Dies ist Voraussetzung für minimales Schwundverhalten und wird erfolgreich Pilzbefall entgegen.
Außerdem reduziert der Winterschlag die Rissgefahr während der Austrocknungszeit. Wird das Holz obendrein bei abnehmenden Mond und Minusgraden gefällt, benötigt es keinerlei Imprägnierung gegen Schädlinge und Pilze. Die schnellste und beste Trocknung erfolgt, wenn die Stämme samt Borke und Kästen erst einmal vier Wochen im Wald gelagert werden. In skandinavischen Ländern wie Schweden und Finnland ist es sogar üblich, dass Holz nach dem Schlagen über längere Zeit in Wasser zu lagern. Dadurch wird der Befall durch Schädlinge völlig ausgeschlossen, auch nach dem Trocknen ist die Gefahr von Befall ziemlich unwahrscheinlich.
Sobald der Frost aussetzt, müssen die Stämme entrindet werden, da die meisten Schädlinge direkt unter der Rinde sitzen.
Da dieser Trocknungsprozess für die Industrie zu lange dauern würde, wird dieses Bauholz in Trockenkammern künstlich getrocknet. Im allgemeinen ist Holz wichtigste Baustoff für ein Haus. Allerdings sollte man hier keinesfalls Tropenholz verwenden, weil diese Bäume nicht in den selben Maße nachwachsen wie sie abgeholzt werden. Auch von Hölzern aus Übersee sollte man die Finger weglassen, da der Energieaufwand für den Transport in keinerlei Verhältnis zum Nutzen steht. An einen ökologisch vernünftigen Baustoff ist in diesem Fall nicht mehr zu denken.
Eingesetzte Hölzer im Hochbau
Eiche, wird für Konstruktionen im Außen- und Innenbereich verwendet. Wegen seiner langen Lebensdauer sehr vielseitig verwendbar.
Kiefer findet Verwendung in Innen-und Außenbereich, zum Beispiel Fenster, Türen, Furniere und Böden.
Lärche für Konstruktionen im Innen-und Außenbereich. So zum Beispiel bei Fenster, Schaltungen, Türen und Schichtholz.