Will man im Großen etwas erreichen, ist es notwendig, die Einzelheiten präzise zu gestalten. In der Natur passiert das durch den Einsatz von Subsystemen. Sobald das System eine kritische Größe erreicht, wird es in einzelne Subsysteme aufgespalten.
Dies dient dem Systemerhalt und ist letzten Endes die auch in der Permakultur und der Pattern Language theoretisierte Strategie des Grundsatzes Optimierung statt Maximierung. Es existiert folge dem eine optimale Größe für alle Systeme. Wird deren Maximum überschritten, treten existenzgefährdende Nachteile auf den Plan. Das gilt im Großen auch für unsere Mutter Erde.
Nachteilige Folgen
Die nachteiligen Folgen sind, begrifflich formuliert, die kurz- und ebenso langfristige Ineffizienz, die sich in der Abnahme der Produktivität, auch des Wirkungsgrades zeigt, wie ebenso in der Unternutzung vorhandener, leicht zugänglicher Ressourcen. Letztendlich ergibt sich aus diesen Faktoren eine negative Gesamtbilanz. Das System verfällt in eine Starre, die sich in der Abnahme der Flexibilität der Systemkomponenten äußert, in einer absolut destruktiven, unaufhaltsamen Eigendynamik – schließlich dem endgültigen Kollaps. Spricht man von der optimalen Größe, gerät man in einen Kreislauf.
Optimale Größe
Denn die optimale Größe eines Systems betrifft nicht nur das komplette System, sondern vielmehr auch seine Komponenten. Es geht also um die Wachstumsdynamik, das räumliche Ausmaß der Systemelemente. Großräumige Strukturen erweisen sich langfristig als wesentlich ineffizienter als dichte Kreisläufe und kurze Wege. Dieses Prinzip hat vor allem das „Urban Gardening“ erkannt und mittlerweile weltweit in vielen Städten erfolgreich umgesetzt.
Ein „global mind“ erkannte und erkennt immer deutlicher, dass Multifunktionalität, also die Vielfalt von Beziehungsverhältnissen, durchaus begrenztes Wachstum, eine Sättigung aller vorhandenen Elemente eine Selbstregulation der Systeme bewirken, Flexibilität und Dauerhaftigkeit generieren. Die Maxime muss also immer lauten „Kooperation statt Konkurrenz“. Ein Grundsatz, der sich in einer profitorientierten Gesellschaft, die ja gerade aus diesem Dualismus lebt, nur schwer umsetzen lässt.
Immerhin geht es gegen die Prinzipien des Kapitalismus, der von Konkurrenz und dem gegenläufigen Profitmaximierungsprinzip ausgeht. Umsetzen im Kleinen kann man dieses Prinzip, indem man beispielsweise von der Verwendung von Pestiziden absieht und stattdessen beispielsweise Gänse oder Laufenten die Schnecken fressen lässt. Ein ganzheitlicher, positiver Eingriff in das System, der nahezu ausschließlich Vorteile birgt.