Der Boden einer jeden Wohnung ist am stärksten frequentiert. Daher ist der Bodenbelag ein ganz wichtiger Aspekt der gesamten Einrichtung. Doch nicht jeder mag Parkett oder Laminat. Auch Teppiche sind häufig aufgrund der Kosten nicht für jedermann geeignet. Obwohl man dazu sagen müsste, dass sie ja, eine gute Qualität vorausgesetzt, auch für einen langen Zeitraum an Ort und Stelle liegen bleiben. So ist es nicht verwunderlich, dass sich viele für einen Fußbodenbelag aus Kunststoff entscheiden.
Was ist ein CV-Bodenbelag?
Hierbei handelt es sich um strukturiertes, aufgeschäumtes PVC, das unter dem Namen Cushioned Vinyl, CV, vertrieben wird. Dieser Bodenbelag ist sehr weich und fühlt sich dadurch sehr angenehm an. Aus ökologischen Gründen gerät der CV-Belag jedoch immer mehr in die Kritik. Doch nicht nur das: Auch kann er nicht in allen Räumen verwendet werden.
Vorteil eines CV-Bodenbelages
Der größte Vorteil ist die Kombination der Vorteile des Teppichs und denen eines harten Parketts: Denn der Belag ist sowohl weich als auch warm. Das bedeutet, dass man keine kalten Füße mehr zu fürchten braucht – auch nicht beim Barfußlaufen. Desweiteren verfügt er über eine hervorragende Trittschalldämmung. Dadurch eignet er sich besonders in Mietwohnungen, die relativ hellhörig sind. Ebenso wirkt er als Bruchsicherung für eventuell herab fallende Tassen oder Gläser. Diese Komponenten entsprechen denen des Teppichs.
Doch natürlich gibt es auch Vorteile, die vom Hartboden übernommen werden. Hierbei ist die leichte Pflege an erster Stelle zu nennen. Denn als Kunststoffbelag ist das CV selbstverständlich wasserbeständig.
Nachteile des CV-Bodenbelages
Leider birgt dieser Bodenbelag auch Nachteile. Damit er so flexibel und weich ist, enthält er bis zu 20% Weichmacher. Doch leider kann Weichmacher im Laufe der Zeit aus diesem Bodenbelag entweichen und durch die Atemluft sowie über die Haut in den menschlichen Organismus aufgenommen werden. In älteren Exemplaren ist zudem eine Asbest-Rückseite zu finden.
Aufgrund des Weichmachers hinterlassen alle Möbel Abdrücke im CV-Belag. Lacken, Gummi- oder Kunststoffmöbeln wird die Farbe entzogen. Aufgrund der Wasserundurchlässigkeit wird Feuchtigkeit, die durch den Fußboden von außen herein dringt, gar nicht oder erst sehr spät bemerkt. Dadurch kann es zu schweren Schädigungen des Fußbodenmaterials kommen. Dadurch sind sie absolut ungeeignet für Kinderzimmer und Schlafzimmer. Nur bedingt können sie für Küche und Bad empfohlen werden.
Altbauten und CV-Bodenbelag
Wer seit neuestem Eigentümer eines Altbaus ist, in dem auch alte CV-Beläge verwendet wurden, der sollte diese, wenn sie schadhaft sind, auf jeden Fall schnellstmöglich entsorgen. Denn in den alten Belägen wurde eine Rückseite mit Asbest belegt. Und Asbest, das sollte jeder mittlerweile wissen, ist stark gesundheitsschädlich.